Sich in „Sicherheit“ wiegen, kann träge machen!

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„Wir haben alles im Griff“! Diesen Eindruck konnte man haben vor dem Ausbruch von Corona. Die Grenzen der Medizin bei manchen Krankheiten nahm man hin. Immerhin gab es auch Fortschritte zu verzeichnen. Es wurde in den Laboren und med. Instituten geforscht, ohne viel Anteilnahme der Bevölkerung.

Dann kam Corona! Das Interesse richtete sich auf Virologen, Fachärzte, Wissenschaftler, auf deren Aussagen, Fachkenntnissen und Forschungs- Ergebnissen. Ein Virus fordert heraus! Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Kirche, so wie noch nie da gewesen. Sicherheit, Wachstum und Aufschwung werden zerstört. Eine heimtückische Krankheit verwirrt die Geister, bringt menschliche Kräfte an ihre Grenzen. Stellt viel Gewohntes auf den Kopf und fordert in den verschiedensten Bereichen neue Möglichkeiten und Maßnahmen.

Herausforderung des Geistes findet statt. Nachbarschaftshilfe, Einsatzbereitschaft in einem Maße, wie bislang nicht gekannt. Beweglichkeit, Umdenken, Neuschaffen ist gefordert. Die Medien kommen voll in Einsatz. Haushaltspläne von Staat, Kommune und Kirche werden auf den Kopf gestellt, um zu helfen, wo Not ist. Die caritativen Einrichtungen sind gefragter denn je, sogar die Bundeswehr kommt auf verschiedenste Weise zum Einsatz. Der Geist des Menschen ist herausgefordert! Es wird deutlich, welch Geistes Kind man ist.

Damals in Jerusalem, wurden Türen und Fenster aufgerissen, denn der Geist Jesu, den er versprochen hatte, machte beweglich, forderte heraus, packte an! Apg. 2. Kap. Leben auch wir in einer pfingstlichen Zeit? Darüber mache ich mir Gedanken. Eine Zeit der enormen Herausforderungen ist entstanden.

Jesus geht heim zum Vater, (Fest Christi Himmelfahrt) nicht ohne Abschiedsworte. Im Evangelium Joh. 15. 12-15 heißt es: „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage“.

Liebe hat viele Gesichter! Liebe bekam gerade in dieser Zeit ein „vielfältiges Gesicht!“

Kann Gottes Geist auch so am Wirken sein?

Sr. Irmgard KMBA