Damals wie heute!
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Sorgenvolle Zeiten durchziehen die Jahrhunderte und Jahrtausende. Menschliches Leben, Wissen und Können erfährt Grenzen, wird ständig herausgefordert. Vielfältig sind die Erfahrungen des Lebens, damals, wie heute.

Und in diese Wirklichkeit wurde Jesus von Nazareth geboren, dessen Geburtstag wir an Weihnachten feiern. Ein Mensch, der eine Botschaft verkündete, die vor ihm noch niemand so erkannte.

Dass es Gott gibt, der das Leben des Menschen kennt und mit ihm geht, durch die tiefste Dunkelheit, die nie das Ende, sondern der Beginn ewiger Freude sein wird.

Nun freut euch ihr Christen, singet Jubellieder und kommet, o kommet nach Betlehem. Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder. Kommt lasset uns anbeten, kommt lasset uns anbeten den König den Herrn. (Gl. Nr. 241)

Wir singen diese Freude in unsere Welt hinein, die zurzeit große Sorgen belastet. Doch der Jubel ist berechtigt. Diese kostbare Aussage muss die Herzen erfreuen. In großem Schmerz und tiefstem Leid, in übergroßer Freude, in allem, was das Leben zu bieten vermag, haben wir einen Gott, der mit uns geht. Jesus ist für diese Nachricht durch Leid und Tod gegangen. Diese Botschaft kann nur von Gott selbst sein, denn wer könnte es wagen, eine solche Wahrheit zu verkünden? Gott selbst, ist in Jesus Mensch geworden, um uns diese erlösenden Worte zu sagen. Die ganze Schöpfung bricht in Jubel aus. Wir alle, sollten darüber staunen und uns freuen, dass wir in Gott das ewige Leben haben. Die geschmückten Wohnungen, die Geschenke, das festliche Mahl, Gebet und Gesang, Kirchgang und Krippendarstellungen, alles gehört zu dieser Erfahrung der Gottesnähe: „Gott wurde Mensch“!

Kommt lasset uns anbeten! Wenn wir uns von dieser Botschaft im Herzen erfassen lassen, dann werden wir unseren „Platz“ in der Krippendarstellung finden. Dann werden wir trotz Corona die Feiertage gestalten, ob allein, oder im kleinen Familienkreis. Dann wird die Glaubensfreude unsere Herzen mit Kraft erfüllen und wir werden zuversichtlich weitergehen, weil wir nie allein gehen. Diese Gottesliebe zu zulassen ist unsere Lebensaufgabe, das Weihnachtsgeschenk auch für das kommende Jahr.

Frohe Feiertage und ein gesegnetes, neues Jahr.

Sr. Irmgard KMBA