Alltag
Alleinerziehend? Allein erziehend?
Familienservice
Rund um die Familie
Infopunkte
Unterstützung aus einer Hand
Autonomie
von Arbeitszeit und Arbeitsort
Vereinbarkeit
Pflege und Beruf
Empty Nest
Was ist, wenn die Kinder weg sind?
Presseartikel
zum Thema Soldatenalltag
Links
Weiterführende Informationen
Dritte Lebensphase
Was ist nach dem Berufsleben?
Pflege von Hilfsbedürftigen Eltern und Angehörigen
Diese Ansprüche haben Sie
Früher oder später kommt es auf uns alle zu – unsere Eltern/Schwiegereltern werden alt und damit in vielen Fällen gebrechlich und hilfsbedürftig.
Besonders schwierig gestaltet sich diese Situation, wenn man aufgrund von Versetzungen, teilweise quer durch das ganze Bundesgebiet, viele Kilometer von den Eltern entfernt lebt.
Aber auch bei weniger weiten Entfernungen ist eine entsprechende Betreuung durch die Familie oftmals nicht zu schaffen.
Allein der Gedanke an diese neue Situation macht uns Angst und ruft Unsicherheit in uns hervor. Wir wollen dies nicht wahrhaben und verschließen oft viel zu lange die Augen vor der ungewünschten Realität.
Waren wir doch immer die Kinder und plötzlich soll alles anders sein?
Nun sind wir diejenigen, die Verantwortung übernehmen sollen und müssen. Diesmal jedoch nicht für unsere Kinder, sondern für unsere Eltern. Diese neue Situation überfordert uns oft. Doch je früher wir uns damit auseinandersetzen, desto besser für alle Beteiligten.
Nun gilt es aufmerksam zu beobachten, wie sich die alt bzw. gebrechlich gewordenen Eltern im ganz normalen Alltag und im gewohntem Umfeld bewegen, verhalten usw.
Wir können nun Probleme beispielsweise erkennen wie:
- Schwierigkeiten bei den normalen häuslichen Tätigkeiten
- zunehmende Vergesslichkeit
- Veränderung der Persönlichkeit
- eingeschränkte Mobilität
- zunehmende Gebrechlichkeit
- Starrsinn, Uneinsichtigkeit
Informationen erhalten wir, durch Arztgespräche und Gespräche mit den Eltern.
Bitte beachten, dass Ärzte nur Angehörige informieren dürfen, wenn z.B. Eltern eine schriftliche Vollmacht zur Auskunftserteilung hinterlegt haben.
Hilfreich sind für alle Beteiligten
- Vorsorgevollmacht
- Patientenverfügung
- Testament
- Klärung finanzieller und juristischer Fakten (Heimplätze sind beispielsweise teuer)
Für Angehörige von Demenzerkrankten gibt es In vielen Städten oder Gemeinden Selbsthilfegruppen oder Treffen von Angehörigen. Ein Austausch in diesem Rahmen bietet ebenfalls Informationen bzw. die Möglichkeit, Ängste und Unsicherheiten in einem Kreis auszusprechen, der dafür absolutes Verständnis aufbringt. Allein das kann schon für eine gewisse Entlastung sorgen.
Welche Arten von Pflege gibt es ?
- Kurzzeitpflege
- häusliche, mobile Pflegedienste
- Tagespflege/Nachtpflege
- Vollzeitpflege zu Hause
- Pflegeheime
Wenn Sie sich für die Pflege in einem Pflegeheim entschlossen haben, informieren Sie sich eingehend bei den zur Verfügung stehenden Heimen. Bitte beachten Sie die mitunter langen Wartezeiten auf einen Heimplatz. Deshalb gilt: Rechtzeitig anmelden!
Wenn Pflege nötig wird müssen wir uns folgende Fragen stellen:
Punkt 1:
Was kann ich selbst körperlich, psychisch, finanziell und zeitlich leisten?
Punkt 2:
Gibt es weitere Angehörige, Geschwister, sonstige Familienmitglieder, die uns unterstützen können?
Punkt 3:
Ist eine Betreuung durch eine Institution wie Sozialstation, Johanniter etc. möglich und ausreichend?
Überlegungen zur Pflegestufe
Welche Kriterien müssen erreicht sein, um eingestuft zu werden?
Wie viele Pflegestufen gibt es?
Wieviel leistet die Pflegekasse bei häuslicher Pflege oder bei Pflege im Heim?
Wie beantrage ich eine Pflegestufe?
Wenden Sie sich zunächst an die Krankenkasse Ihres Angehörigen. Dort erhalten Sie die nötigen Informationen.
Kriterien für die Heimwahl:
Vergleiche in Bezug auf:
- Pflege
- Umgang mit den Patienen
- Preis/Leistungsverhältnis
- seperate Demenzabteilung
- Zusammenarbeit mit den Angehörigen
- Räumlichkeiten der Einrichtung (Gemeinschaftsräume, Einzel- oder Doppelzimmer)
Wichtig
Niemand hat das Recht, Ihre Situation von außen zu beurteilen und zu bewerten.
Nur wer in der gleichen Lage ist, kann einschätzen, was die Pflege und Betreuung von Angehörigen den Betroffenen körperlich, psychisch und an wertvoller Zeit abverlangt!
Die besonderen Herausforderungen des demographischen Wandels sind unter anderem in der Personalstrategie der Bundeswehr verankert.
Das lebensphasenorientierte Personalmanagement ist ein Kernthema bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Dienst. Es ist beabsichtigt, das Thema Vereinbarkeit »Beruf und Pflege« weiter in den Fokus zu stellen. Hilfestellung bietet bereits jetzt der örtliche Sozialdienst der Bundeswehr.
Manchmal sind es nur Sekunden, die das Leben eines Menschen abrupt verändern – und das seiner Angehörigen gleich mit: Ein Unfall mit Spätfolgen, ein Schlaganfall oder die Demenz der eigenen Eltern. Wird ein Mensch pflegebedürftig, muss die Familie – oder, sofern er dazu in der Lage ist, der Betroffene selbst – zügig entscheiden, wie es weitergeht. Welche Hilfe wird benötigt, wer kann sie leisten und wer kommt für die Kosten auf? Die wichtigsten Antworten finden sie hier.
Mehr Informationen für Pflegende auf der Infoseite der Bundeswehr
Pflege von Angehörigen – Diese Ansprüche haben Sie (Familienpflegezeit)
- Demenz erstmals berücksichtigt
- Verbesserungen für Pflegende
- Familienpflegezeit mit Lohnausgleich
- Telearbeit und individuelle Arbeitszeiten
- Der Sozialdienst berät
Welche Leistungen gibt es für die ambulante Pflege? Wer sichert die Qualität in Pflegeheimen? Was sind Senioren-Wohngemeinschaften?
Mehr Informatonen auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit
Emtpy Nest – Syndrom
Irgendwann kommt der Tag, an dem Kinder ihre Sachen packen und das Elternhaus verlassen. Es ist ein natürlicher Prozess der im Mutterherz schmerzt und im Vater eine Leere hinterlässt.
Dieser Prozess ist eine ganz normale Herausforderung des Lebens und doch wirkt dieses „Verlassen werden“ auf die Eltern.
Wie sollen wir damit umgehen, wenn unsere Kinder ausziehen? Wie beeinflusst es die Beziehungsstabilität und Qualität? Wie können wir als Paar wieder zusammenfinden? Diese und viele andere Fragen müssen sich Eltern stellen.
Das Emtpy Nest –Syndrom kann aufgrund der individuellen Situationen bezüglich des Beginnes nicht zeitlich definiert werden.
Nach Berger 2009 geht man davon aus, dass Töchter mit einem Durchschnittsalter von 21, 2 Jahren und Söhne im Alter von 22,8 Jahren das elterliche Haus verlassen. Das Durchschnittalter der „verlassenen“ Mütter liegt bei 49 bzw. 53 Jahren, bei den Vätern 52 bzw. 56 Jahren.
Der Zeitpunkt des Auszuges wird in erster Linie durch das Geschlecht, sowie berufliche und private Ereignisse (Studium, Partnerschaft,…) beeinflusst.
Nach dem Auszug kann von einem Auseinanderleben zwischen Kindern und Eltern nicht die Rede sein. Ein Vorteil liegt klar auf der Hand: Die räumliche Distanz reduziert Reibereien zwischen Eltern und Kindern. Ein Weiterer: Das Alleinleben der jungen Erwachsenen führt dazu, dass Kinder ihre Eltern besser verstehen.
Beim Eintritt in die Empty Nest Phase erhöht sich das Trennungsrisiko erheblich. Die Scheidungsquote langjährigen Ehen erhöht sich, betroffen sind vor allem Personen 45 und 54 Jahren.
Man sollte diesen neuen Lebensabschnitt ohne Kinder, mit Neugier und Freude beginnen, anstatt mit Sehnsucht oder Traurigkeit. Auch wenn es am Anfang ein starker Einschnitt ist, aber so ist das Leben. Einfach mal zurück denken an die eigene Kindheit, als irgendwann der Punkt kam an dem man ausgezogen ist.
Dritte Lebensphase
Ich scheide aus dem Beruf aus…Was nun??
Ein engagierter Christ geht auf seinen frisch pensionierten Nachbarn zu und drückt ihm eine Einladung zum Seniorennachmittag der Kirchengemeinde in die Hand. Der schaut ihn ganz verwundert an und sagt: „Ich bin doch noch keine 85“.
Ja, der dritte Lebensabschnitt hat sich geändert.
Aus einer Lebensphase sind drei geworden, auch wenn das in
vielen Köpfen noch nicht angekommen ist. Es gibt eine Menge
Mitbürger, die von den Vorruhestandsregelungen betroffen sind
und denen damit u.U. noch 40 Lebensjahre und mehr bevorstehen.
Der Eintritt in die Dritte Lebensphase bringt große Veränderungen im Lebensalltag und der Lebensgestaltung. Die frei werdenden Zeitressourcen bieten große Chancen, Möglichkeiten, aber auch Risiken.
Herr OStFw a.D. Kießner stellte uns in seiner Präsentation die Inhalte des Seminars „Dritte Lebensphase“ vor, welches durch die Gemeinschaft katholischer Soldaten (GKS) durchgeführt wird.
Zielgruppe sind ausscheidende Soldaten und Soldatinnen und ihre Partner/innen.