Fachbereich II: „Ehe – Familie – Partnerschaft“

Das Jahr geht zu Ende

Wir stellen fest, dass die Zeit so schnell vergeht und ein neuer Kalender wird uns durch ein neues Jahr begleiten.

Ja, die Zeit vergeht. Von Bischof Kamphaus, der in Limburg Bischof war, kamen mir gute Gedanken in die Hand, die ich Ihnen erzählen möchte.

Auf meinem Regal, in meinem Arbeitszimmer steht eine Sanduhr, so erzählt er. Von Zeit zu Zeit hole ich sie näher auf den Schreibtisch. Es ist heilsam sie anzuschauen. Frühere Generationen haben mit der Sanduhr die Zeit gemessen. Heute haben wir Quarzuhren, elektronische Uhren. Bis auf die Sekunde genau, geben sie die Zeit an. Man muss sie nicht umdrehen, wie eine Sanduhr.

Nach dem modernen Empfinden ist es ein immer Weiter so.

Aber wir machen die Erfahrungen: Ein Tag geht zu Ende, ein Jahr, ein Jahrtausend, auch unser Leben. Unsere Zeit ist befristet. Und nicht nur unsere Lebenszeit hat ein Ende, sondern die Zeit überhaupt. Das hatten die Menschen früher unmittelbar vor Augen, wenn sie auf die Sanduhr blickten. Die Zeit ist ein begrenzter Vorrat an Jahren, der uns geschenkt ist. Wir können die Zeit versilbern, denn Zeit ist Geld. Wir können sie vertun, oder vertreiben, oder gar totschlagen. Und wir können sie weiterschenken.

Die Zeit hat etwas mit dem Glauben zu tun. weil Gott etwas mit der Zeit zu tun hat. Gott hat Zeit. Er hat sich Zeit gelassen, sich in die Zeit eingelassen. In Jesus Christus ist er unser Zeitgenosse geworden, mit ihm ist die Zeit erfüllt. Daran können wir uns halten.

Wir brauchen nicht vor der Gegenwart davonlaufen. Jesus Christus ist unser Zeitgenosse, auch jetzt in unserer Zeit, die seine Zeit ist.

Jesus hat nur kurze Zeit unter uns gelebt. Er hat sie unbesorgt verschenkt, so freigiebig, dass er nun schon Jahrhunderte Zeitgenosse unzählig vieler Menschen geworden ist und sein wird Das Beste, was wir mit der Zeit machen können? Wir können sie anderen Menschen schenken.

Zeit ist unbezahlbar. Zeit kann eines der kostbarsten Geschenke werden. Denn mit der Zeit geben wir nicht etwas, sondern uns selbst. (nach Bischof Kamphaus)

Dass es uns gelingt immer mehr Schenkende und Wissende um unser Beschenkt – Sein zu werden, wünsche ich ihnen von Herzen.

Sr. Irmgard KMBA

Das Jahr geht zu Ende
Beitragsbild: Mit DALL-E erstellt
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Das Foto zeigt Schwester Irmgard Langhans, Mitglied des Fachbereiches II.
Geschrieben von
Schwester Irmgard Langhans

Ordensschwester Irmgard Langhans ist seit 2008 im KMBA in Berlin und unterstützt die Soldatenseelsorge, u. a. den Fachbereich II: „Ehe-Familie-Partnerschaft“.

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