Eine junge Frau hält ein leuchtendes Herz.

Wen lade ich ein?
Wer freut sich, dass es mich gibt?
Wie gestalten wir den Tag?
Dekorieren wir den Raum?
Möchten wir Musik dazu?

Diese und ähnliche Gedanken gehen wochenlang durch den Kopf. Die Spannung wächst, je näher der Festtag kommt.

Am 25.12. feiern wir weltweit einen besonderen Geburtstag.
Den Geburtstag von einem „Lichter – Herz“.
Dieses Herz ist durch Berlin gewandert und hat sich über die vielen bunten Schaufenster, über die Weihnachtsmärkte und die vielen Lichterketten gefreut.
Dass sich die Menschen treffen, um zu erzählen, um Spiele zu machen, um Zeit zu haben, füreinander und miteinander das überrascht das „Lichter- Herz“.
Und weil jetzt viele Menschen gerne lesen, oder zuhören, erzählt das „Lichter-Herz“ eine Geschichte, die es erlebt hat, in einem großen Haus mit vielen Stockwerken, in dem viele Leute wohnen. Es wollte wissen, ob die Menschen seine gute Nachricht verstanden haben.
Vorsorglich machte das „Lichter-Herz“ sein Licht aus, damit es niemand blendet.
Es läutete an der Türe im Erdgeschoss. „Guten Tag, ich hätte gerne ein Glas Wasser, ich habe Durst“. „Tut mir leid, du störst!“ war die Antwort. Die Tür ging zu. „Was war denn das?“ Und leise ging die Türe wieder auf, um zu hören, was die anderen sagten.
Das kleine Herz läutete im 1. Stock an einer anderen Türe. „Guten Tag, ich hätte gerne ein Glas Wasser, ich habe Durst“. „Ich kenne dich nicht, wie kannst du mich beim Mittagsschlaf stören?“. Die Tür ging zu. Und ging auch wieder leise auf, um zu hören, was die anderen sagten.
Und so wanderte das Herz von Tür zu Tür, von Stockwerk zu Stockwerk. Es gab eine Absage nach der anderen. Die Türen gingen zu und leise wieder auf, um zu hören, was die anderen Bewohner sagten.
Im obersten Stockwerk angekommen, – das Herz war schon ganz traurig, öffnete ein Kind die Türe. „Ja, komm herein, gerne bekommst du zu trinken, wie heißt du?“ „Ich bin Jesus, ich habe bald Geburtstag, ich wollte wissen, wie die Menschen, die zu mir gehören, meinen Geburtstag vorbereiten“.
In dem Moment leuchtete das „Lichter-Herz“ ganz hell und das Treppenhaus durchströmte ein helles Licht.
Dieses Kind hatte verstanden, was das „Lichter-Herz“ möchte: Eine kleine Tat der Liebe. Ein gutes Wort, ein Danke oder Bitte, einen freundlichen Gruß oder auch die helfende Tat.
Das „Lichter-Herz“ schenkte dem Kind, das geholfen hatte, einen Lichtstrahl ins Herz, deshalb leuchten frohe Kinderaugen besonders hell.

Weil Jesus uns allen schon einen Lichtstrahl von seinem Herzen geschenkt hat, danken wir, und bitten, damit/dass er uns noch mehr „Licht“ schickt.
Und wenn wir zum Himmel schauen, dann verstehen wir, dass Jesus, dass er eine wunderbare Nachricht gebracht hat.
Er hat den Menschen schon vor 2000 Jahren erzählt, dass er einen Gott kennt, der die Sterne, den Mond, ja das ganze Universum schuf und in den Bahnen lenkt. Der uns Wasser, Luft und Früchte, jeden Herzschlag schenkt und alles gibt, was wir brauchen.
Dass Gott das größte Herz hat. Und wir unser kleines Herz von ihm haben, das in uns pocht. Dass unser Herz in seinem Herzen schlägt.
Ich glaube, das ist die wichtigste und schönste Botschaft, die uns Jesus, das „Lichter-Herz“ erzählen konnte. Rund um die ganze Erde feiern die Menschen, die zu Jesus gehören, das „Lichterfest“. Die geweihte Nacht, der Gottesoffenbarung.

Wir feiern,
dass wir Gotteskinder sind,
dass wir Jesus kennen,
und glauben und wissen, dass seine Botschaft glücklich macht. Nur wenn die Menschen so leben, wie er es gesagt hat, versiegen Hass und Streit, gibt es keine Kriege, sondern Liebe und Freude.
Diese Glaubensfreude sollte sie alle erfüllen.

Sr. Irmgard