O Heiland reiß die Himmel auf

Der Text dieses Liedes, 1622 von Friedrich Spee verfasst (im kath. Gesangbuch unter Nr. 231 zu finden), passt in unsere Zeit!

Ja, Du unser Heiland reiß die Himmel auf und reiß die Herzen auf. Lass Segen fließen in unsere Zeit.

In die Zeit der Pandemie, der Vulkanausbrüche, der Hochwasser und Katastrophen.

In die Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen, der Flüchtlingslager.

In die Zeit des Hungers, der Dürre, der Gewalt und aller Schicksalsschläge rund um den Globus.

O Heiland reiß die Himmel, die Herzen auf! Dieses Lied kann zum Gebet in unserer Zeit werden.

Auch wenn wir Menschen alles tun was in unserer Macht steht, spüren wir trotzdem eine große Ohnmacht und rufen nach Hilfe und Orientierung.

Es ist spannend, wenn in der ARD-Fernsehserie: Die Heiland – jeweils am Dienstagabend -, eine Anwältin sich bemüht, den Unschuldigen zu ihrem Recht zu verhelfen. „Frau Heiland“ setzt sich mit ihrer ganzen Kraft für ihre Klienten ein und sorgt für einen möglichen Neubeginn.

Der Titel dieser Serie brachte mich dazu, über den Heiland Jesus Christus nachzudenken.

Unser Heiland ist Jesus von Nazareth, dessen Geburtstag wir an Weihnachten feiern. Er war der Freund der Armen und Ausgestoßenen, der Ratlosen und Verzweifelten, er hat allen Menschen Licht in die Dunkelheiten ihres Lebens gebracht. Die Gottesliebe ist Mensch geworden, um uns ganz nah zu sein.

Unser Glaube kann durch Katastrophen tragen. Der „Heiland Jesus von Nazareth“, hat uns Hoffnung zugesagt, über alle Hoffnungslosigkeit, über den Tod hinaus. Wo unsere Kräfte schwach sind und wir den Herausforderungen zu unterliegen scheinen, fordert er uns auf, zu Taten der Nächstenliebe und der Gottesliebe, nach denen unsere Zeit schreit.

In diesem Jahr gibt es unendlich viele Möglichkeiten unsere Nächstenliebe zu zeigen. Viele Menschen setzten und setzen Zeichen der Nachbarschaftshilfe, der Spendenhilfe der Katastrophenhilfe usw. „Das sind die Sterne, die vom Himmel fallen“ in unsere Welt.

O klare Sonn, du schöner Stern, dich wollten wir anschauen gern. O Sonn geh auf, ohn deinen Schein, in Finsternis wir alle sein.

Gesegnete Adventszeit

Sr. Irmgard
KMBA