Auch in diesem Jahr wurde der Krisenkompass als Teil des „Netzwerk der Hilfe“ zur alljährlichen Vollversammlung eingeladen. Als Sachausschussleiter Ehe-Familie-Partnerschaft nahm OTL Walter Raab an der Veranstaltung – verstärkt durch den Vorsitzenden des Katholikenrats OTL Thomas Aßmuth – teil.
Zu Beginn gab es kurze und allgemeine Informationen über:
- Soldatenarbeitsverordnung (Kulturwandel beim Umgang mit der Arbeitszeit in der Bundeswehr)
- Betreuungsportal (soll 2018 kommen)
- Betreuung im Einsatz (Verbesserung der Betreuungskommunikation im Einsatz – kostenlose Nutzung privater Telefonie und Internet auf See, Übungen und im Auslandseinsatz)
- Wald der Erinnerung (Ort des stillen und würdigen Gedenkens)
- Raum der Information am Ehrenmal der Bundeswehr
- Militärseelsorge für Soldaten anderer Glaubensrichtungen (Einrichtung einer zentralen Stelle – es gibt bereits mehr als 100 Anfragen)
- Reservisten und Veteranenangelegenheiten (bis zu 10 Monate Reservedienstleistung möglich, Auszeichnung „Partner der Reserve“, Monetäres Anreizsystem)
Arbeitsgruppen:
AG 1: Angebote und Möglichkeiten der Unterstützung für Hinterbliebene
- Betreuung nach ungeklärtem Tod, Suizid
- Hinterbliebenenwochenende im Herbst 2016
- Raum der Information am Ehrenmal (Ausstellung geplant)
AG 2: Betreuungsangebote für Familienangehörige von Soldaten und Soldatinnen im Auslandseinsatz (Teilnahme OTL Raab und OTL Aßmuth)
- Wendl stellt Broschüre „Zusammen schaffen wir das“ vom Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) vor; beinhaltet auch Flyer für die Lehrer für den richtigen Umgang mit Kindern, deren Elternteil sich im Auslandseinsatz befindet
- Thema der Arbeitsgruppe sollte angepasst werden: das Spektrum der Einsätze hat sich verändert – einsatzgleiche Verpflichtungen, Unterstützung BAMF, KUT, … => Betreuungsangebote für Familienangehörige von Soldaten und Soldatinnen im Einsatz
- Familienangehörige sollten das Familienbetreuungszentrum bereits vor dem Einsatz kennenlernen (bruchfreie Familienbetreuung)
- Verbesserung der Arbeit:
- Reaktion im Einzelfall
- Nutzung der Verbindungen (Vernetzung der Arbeitsgruppen)
- Weitergabe der Informationen nach innen – außen (Weitergabe der Informationen an Dritte = Familienangehörige
- Nutzung der „OASE im Einsatz“
- Erstellen von Schautafeln und Faltblättern
- Einbindung des „Netzwerk der Hilfe“ in die militärische Ausbildung
- Abbildung des „Netzwerk der Hilfe“ in allen Info-Punkten
- Nachfassen bei den Familien nicht nur nach 8 Wochen nach dem Einsatz sondern auch später
- Problematik der Datenschutzerklärung: sollte der Personalerfassungsbogen Einsatz (PBE) überarbeitet werden?
- 20 % wollen keine Betreuung
- 40 % Betreuung nur bei Sonderfall im Einsatz
- 40 % Betreuung bei Sonderfall im Einsatz und Interesse für Veranstaltungen
AG 3: Möglichkeiten der Unterstützung von Einsatzgeschädigten Soldaten und Soldatinnen sowie Reservisten/Reservistinnen
- Konkrete Unterstützung in Einzelfällen
- Unterstützung von Angehörigen / Familien
- PTBS-Coach als neue App ab dem 05.07.2016 (vorgestellt am 05.07.2016 beim Forum „Gemeinsam für die Menschen in unserer Bundeswehr“
AG 4: Möglichkeiten zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wertschätzung
- Gelbe Schleife soll an Bekanntheit gewinnen (Flyer: „Euer Dienst…Unsere Sicherheit…Unser Respekt“)
- Neue Adresse: bundeswehr-netz.de
- Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ erstmals 2016 vergeben
- Schutzengel für Bundeswehr-Familien (Eröffnungsveranstaltung 10.05.2016, Koffer mit Kamera und Drucker kann von den Standorten bei der KAS angefordert werden)
Am 05.07.2016 fand im Bendlerblock das Forum „Gemeinsam für die Menschen in unserer Bundeswehr“ statt, zu dem die Bundesministerin der Verteidigung Frau Dr. Ursula von der Leyen einlud. Am Stand der Militärseelsorge konnte sich auch der Krisenkompass darstellen. Hochkarätige Gäste besuchten den Stand (z.B. der Wehrbeauftragte des Dt. Bundestages Herr Bartels).
