
Die Kirche hat das Aktionsjahr zu Familie bereits begonnen
Das „Amoris laetitia“-Familien-Jahr dauert sogar 15 Monate und soll beim katholischen Weltfamilientreffen am 26. Juni 2022 in Rom enden. Die federführende Vatikanbehörde für „Laien, Familie und Leben“ unter Kardinal Kevin Farrell und der Theologin Gabriella Gambino denkt dabei in ganz großen Linien. „Jede Familie weltweit“ will man mit „geistlichen, seelsorglichen und kulturellen Angeboten“ für Gemeinden, Diözesen, Universitäten und kirchlichen Vereinigungen erreichen. „Die Familie“ soll mit einem solchen Festjahr ins Zentrum kirchlichen Engagements rücken.
Ziele des „Amoris laetitia“-Jahres sind:
- das Papstschreiben bekannter zu machen,
- für das „Sakrament der Ehe als Geschenk“ zu werben,
- Familien an der Gemeindeseelsorge zu beteiligen,
- jungen Menschen zu vermitteln, wie wichtig Bildung und menschliche Reife für Liebe und Sexualität sind – sowie
- das Verständnis von Familienseelsorge bereichsübergreifend zu erweitern. Neben Ehepaaren und Kindern sollen auch Jugendliche, ältere Menschen sowie Familienkrisen in den Blick kommen.
Das erste große Ereignis wird ein internationales Forum vom 9. bis 12. Juni sein mit der Beantwortung der Frage: „Wo stehen wir mit ‚Amoris laetitia‘?“ Experten für Familienpastoral in Bischofskonferenzen, internationale Bewegungen und Familienverbände sollen dabei angesprochen werden, um Strategien zu entwickeln zur Umsetzung des Apostolischen Schreibens von Papst Franziskus. Monatlich möchte der Papst anhand von Videos den Angehörigen verschiedenster Familien die einzelnen Kapitel seines Schreibens noch einmal erklären.
Der neu eingeführte „Welttag für Großeltern und Senioren“ im Juli gehört zu den Dutzend Ideen für familienseelsorgliche Projekte. Rund um den Valentinstag 2022 gibt es Aktionen für Verliebte – und am Ende das große Weltfamilientreffen mit dem Papst in Rom.