Ein Segelschiff schippert über eine ruhige See. Der Sternenhimmel stößt direkt an den Horizont. Auf einer zweiten Ebene schimmert eine Hand durch, aus der Sand rieselt.

Eine besondere Stimmung liegt zwischen den Weihnachtstagen und dem Beginn des neuen Jahres.
Rückblick und Ausblick, Vergangenheit und Zukunft.

Nichts lässt sich zurückholen, korrigieren, oder ungeschehen machen. Das Morgen kenne ich nicht! Dankbarkeit und Sehnsucht mit Bitte vereinen sich.

In den Geschäften wird Inventur gemacht, Gewinn errechnet, neu geplant. Wie sieht es in meiner Seele aus? Kann ich Seelen – Inventur machen? War mein Glaubensleben für mich Gewinnbringend? Bin ich mir bewusst, dass die verflossene Zeit mir geschenkt war, und die Zukunft mir geschenkt wird. Keinen Tag kann ich mir kaufen, wenn er mir nicht vom alles belebenden Atem Gottes geschenkt wird. Ich kann nur in aller Bescheidenheit wünschen und bitten.

Wenn Jesus, der Sohn Gottes, dessen Geburtstag wir gefeiert haben, uns die Zusage gibt, dass er immer mit uns geht, (Mt. 28, 16 – 20), dann sind alle Tag des kommenden Jahres in seinem Geleitschutz. Eine großartigere Zusage Gottes kann es nicht geben. Dafür sollten wir dankbar sein, und mit großem Vertrauen in die Tage des neuen Jahres gehen.

Mit den Gedanken von Dietrich Bonhoeffer können wir das Jahr getrost beschließen und beginnen: „Weil wir von guten Mächten wunderbar geborgen sind, und Gott gewiss bei uns ist“.

Sr. Irmgard, KMBA