Zwei Veranstaltungen in der letzten Zeit gehen mir noch stark nach. Zum einen die Internationale Lourdeswallfahrt und die Jakobuswallfahrt nach Santiago.

Menschen begeben sich auf einen Weg.

Auf einen oft unbekannten Weg und machen ganz unterschiedliche Erfahrungen. Erfahrungen, die Sie so nicht gemacht hätten.

Zur Soldatenwallfahrt nach Lourdes bin ich mit 31 Pilgern aufgebrochen. Die meisten davon sind zum ersten Mal auf einer Pilgerreise.

Es ist schön zu sehen, wie die Gruppe im Laufe des Unterwegsseins zusammenwächst.

Die Bedenken, soweit sie vorhanden waren, sind schnell vergessen, weil die Gesellschaft Ihnen Halt und Orientierung gibt. Eine Äußerung eines Teilnehmers bestätigt diese Meinung indem er sagte:

„Schade, dass nicht mehr Kameraden diese Erfahrung machen“.

Dies zeigt mir ganz deutlich, wie wichtig so eine Erfahrung der Wallfahrt für die Teilnehmer ist.

Menschen begeben sich auf eine Wallfahrt, um neue Eindrücke, neue Menschen, neue Lebensweisen zu erfahren.

Der eine oder andere nimmt auch eine Kurskorrektur in seinem Leben vor in einem persönlichen Gespräch oder bei einer Beichte. Welch ein beglückender Augenblick für den Wallfahrer wie auch für den Priester.

Wallfahrten haben eine lange und gute Tradition.

Schön, dass diese Form des Unterwegsseins neu entdeckt wird und für jeden eine Chance bietet dabei zu sein.

Dabei zu sein beim Unterwegssein.

Und hier gilt es, Pausen einzulegen um zu schauen, wo will ich hin und wo stehe ich im Moment.

Diese Erfahrung wünsche ich einem jeden von uns. Es ist eine Bereicherung für mich und für die, die mit mir unterwegs sind.

Eine gesegnete Zeit

wünscht Militärpfarrer Michael Waldschmitt, Militärpfarramt Husum