An diesem Wochenende traf sich der Sachausschuss Ehe-Familie-Partnerschaft das erste mal im Jahr 2017 im KMBA.
Schwerpunkt war der Besuch des Teams vom ZFG unter der Leitung von Dr. Wendl.

Durch die gemeinsame Teilnahme von Krisenkompass und Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) an verschiedenen Veranstaltungen entstand der Wunsch sich über die jeweiligen Inhalte und Interessen auszutauschen und gemeinsame Themen herauszuarbeiten.
Da das Thema Fernbeziehung in der Bundeswehr ungebrochen einen großen Stellenwert besitzt war dies auch der Schwerpunkt des Vortrages von Dr. Wendl.
So stellte er heraus, dass es für die mobile Vereinbarkeit des Dienstes in der Bw mit dem Familien- und Privatleben verschiedene Perspektiven der Wahrnehmung gibt: sprechen wir vom Soldaten (m/w) selbst oder von der Partnerin/vom Partner, von den Kindern, Angehörigen oder Freunden? Jeder sieht das Problem aus einer unterschiedlichen Perspektive.
Weiterhin zeigte er die Faktoren der Umzugs(un)willigkeit auf.
Wichtig dabei ist es immer die Sinnfrage zu hinter leuchten: warum ist man Soldat, warum muss das Pendeln sein? Wie sieht die Perspektive insgesamt aus (wie lange dauert das Pendeln eigentlich)?

Der Grund einer Fernbeziehung ist unterschiedlich:
– Fernpendler, Wochenendpendler
– Lehrgänge, Fortbildungen
– Umzugsmobilität durch Versetzung

Was bisher meist vergessen wurde und immer mehr Zeit in Anspruch nimmt sind die Zeiten für Übungen und die Zeiten für Einsatzvor- bzw. nachbereitungen.
Diese wurden bisher kaum betrachtet, haben aber aufgrund der zusätzlichen Abwesenheit des Soldaten große Bedeutung.

Frau Puhl-Regler stellte noch die Broschüre „Zusammen schaffen wir das“ mit den Inhalten vor. Diese Broschüre enthält Informationen und Hilfen für Kitas und Schulen rund um Auslandseinsatz und Wochenendbeziehung.
Man war sich dabei einig, dass diese Broschüre einen größeren Stellenwert erfahren sollte und bis in die Gemeinden, in denen die Soldatenfamilien leben, verteilt werden müsste.
Frau Ressel stellte abschließend die Taschenkarte „Familie“ und den Flyer „Publikationen und Arbeitsmaterialien“ vor.

Über das gemeinsame Treffen hat sich der Sachausschuss sehr gefreut und dankt Herrn Dr. Wendl und seinem Team sehr herzlich für das Kommen.
Zusammenfassend war man sich definitiv einig zukünftig wesentlich enger zusammen zu arbeiten.